Ein Großereignis im Bistum Eichstätt: In diesem Jahr fand erstmals die bundesweite 59. Eröffnung der Sternsingeraktion 2017 in Neumarkt statt. "Segen bringen * Segen sein", war das Motto der diesjährigen Aktion. Das hat viele Sternsinger und Bischöfe aus ganz Deutschland in die Jura-Stadt Neumarkt geführt. Erstmals war die Diozese Eichstatt Gastgeber einer Aktionseröffnung der Sternsinger, die jährlich wechselnd ein anderes Bistum ausrichtet.
Mit ihren glänzenden Kronen, prächtigen Gewändern und zahlreichen funkelnden Sternen kamen an diesem Tag gut 2200 Sternsinger in die Stadt Neumarkt und feierten in der großen Jurahalle ihren Aussegnungsgottesdienst. Auch unsere Pfarreien Günching und Lengenfeld waren mit einer Abordnung dort vertreten. Nur schade für all diejenigen, die sich dieses Erlebnis und diese beeindruckende Feier entgehen ließen.
Mit einem feierlichen Einzug der angereisten Bischöfe und vieler Priester bekann um 10.30 Uhr der Gottesdienst in der voll besetzten großen Jurahalle.
Hauptzelebrant war unser Bischof Dr. Gregor Maria Hanke. Mit dabei waren auch der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer, der Passauer Bischof Dr. Stefan Oster SDB, Bischof Thomas Dabre aus der Eichstätter Partnerdiözese Poona in Indien, Domkapitular Prälat Dr. Christoph Kühn, Beauftragter für die Angelegenheiten der Weltkirche, Bistum Eichstätt, Domvikar Christoph Witczak, Diözesanjugendpfarrer und Leiter des Bischöflichen Jugendamtes im Bistum Eichstätt sowie Prälat Dr. Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks. Nach der gemeinsamen Messfeier um 12 Uhr startete der Zug der Königinnen und Könige Richtung Innenstadt. Station machte dieser am Rathaus, wo die Sternsinger von Oberbürgermeister Thomas Thumann gegen 12.15 Uhr herzlich begrüßt wurden. Gleichzeitig überbrachten sie ihm ihre Segenswünsche für die ganze Stadt Neumarkt und beschrifteten die Rathaustür mit "20*C+M+B*17". Die Buchstaben sind eine Abkürzung für "Christus Mansionem Benedicat". Das ist lateinisch und bedeutet: Christus segne dieses Haus.
Die Zahlen am Anfang und am Ende des Segens bezeichnen immer das Jahr, in dem der Segen mit Kreide an die Tür geschrieben wurde und die drei Kreuze sind ein Zeichen für Gott. Das Sternchen erinnert an den Stern, dem die Heiligen Drei Könige gefolgt sind, um das neu geborene Jesuskind im Stall zu finden.
Anschließend zog man gemeinsam über die untere Marktstraße zur Jurahalle zurück. Nach einem gemeinsamen Mittagsimbiss begann anschließend das große Sternsingerfest. Thama war in diesem Jahr die Vorstellung des Schwerpunktlandes Kenia sowie ein Sternsinger-Quiz. Mit afrikanischen Trommlern wurde der Nachmittag musikalisch umrahmt. Zum Abschluss luden die Bischöfe die einzelnen Sternsingergruppen noch zu einem Fotoshooting ein.
